In einer Gesellschaft, in der sich die Rigidität des Geschlechtsbegriffs aufzulösen scheint und Geschlechtsidentitäten beginnen, sich flexibel zu gestalten, wird das psychoanalytische Denken in fundamentaler Weise herausgefordert. Was macht es der Psychoanalyse so schwer, vom Genderdiskurs zu profitieren? Wie sind die poststrukturalistischen Ideen und Perspektiven aus den Queer Studies in der psychoanalytischen Theorie und Praxis zu berücksichtigen? Oder sind sie in Freuds Konzept der (verdrängten oder verworfenen) Bisexualität immer schon inbegriffen? Dr. Dipl.-Psych. Bernd Heimerl,
BIPP, Psych M.A. Ilka Schröder, PIZ
Berliner Psychoanalytische Institute: Unter dem Motto 'Wiederkehr der alten Geister' nehmen abwechlungsreiche Vorträge schulenübergreifend Stellung zu aktuellen gesellschaftlichen, kulturellen und klinischen Fragestellungen, versuchen Hintergründe menschlichen Handelns und gesellschaftlicher Phänomene für alle erfahrbar zu machen und stellen Ergebnisse aus Forschung, Lehre und klinischer Erfahrung zur Diskussion.