Weltweit leben nur noch rund 7.000 erwachsene Geparde – das sind weniger als 0,2 % der Einwohnerzahl Berlins! Ein Grund dafür sind langjährige Konflikte mit Farmern in Afrika, für die Raubtiere eine Bedrohung darstellen, weil sie gelegentlich Rinderkälber reißen. Dr. Jörg Melzheimer berichtet, wie es der Wissenschaft gelang, durch kontinuierliche Forschungen Hand in Hand mit den betroffenen Interessengruppen eine tragfähige Lösung für diesen Mensch-Wildtier-Konflikt zu finden und Geparden und Farmern eine gemeinsame Zukunft zu ermöglichen.
Das Leibniz-IZW führt Wildtierforschung für den Artenschutz durch. In Projekten überall auf der Welt erforschen Wissenschaftler:innen die Anpassungsfähigkeit von Wildtieren im Kontext des globalen Wandels – von der molekularen bis zur landschaftlichen Ebene. Das gewonnene Wissen wird zur Entwicklung von Artenschutz-Konzepten genutzt, mit denen sie dem globalen Biodiversitätsverlust entgegentreten.