Kinder und Sprachmodelle werden mit Sprachdaten gefüttert und lernen so, Sprache zu erzeugen. In vielerlei Hinsicht kann man Vergleiche zwischen den beiden ziehen: Was für Strukturen zur Sprachverarbeitung sind angelegt? Wieviel sprachlichen (und anderen) Input benötigen sie? Besonders interessant ist der Vergleich der Fehler, die die zwei machen. Sowohl bei Kindern als auch bei einer KI kommt es vor, dass sie „zuviel“ äußern. Uli Sauerland stellt vor, welche Rückschlüsse sich aus der Betrachtung solcher Fehler für die Sprachwissenschaft aber auch für die KI ziehen lassen.
Das Leibniz-Zentrum Allgemeine Sprachwissenschaft (ZAS) Berlin ist ein außeruniversitäres Forschungsinstitut, das die biologischen, kognitiven und sozialen Faktoren der menschlichen Sprachfähigkeit erforscht. Durch das Verständnis der Strukturen von Sprache, ihres Erwerbs und ihrer Verarbeitung werden Grundlagen für Anwendungen geschaffen, z.B. im Bereich Sprachdiagnostik oder Sprachtechnologien.