Die Inscriptiones Graecae, gegründet 1815, sind das älteste Vorhaben der Akademie. Ziel ist die Edition aller antiken Inschriften aus Griechenland, Unteritalien und den Ländern des Balkanraums. Dabei gehen die Mitarbeitenden nach dem Autopsieprinzip vor: Jede Inschrift wird, wenn möglich, angeschaut, vermessen, photographiert und abgeklatscht, d.h. es wird ein Papierabdruck angefertigt. Mit etwa 120.000 solcher Abklatsche besitzen die Inscriptiones Graecae die weltweit größte Sammlung dieser Art.
Als größte außeruniversitäre geisteswissenschaftliche Forschungseinrichtung in der Region sichert, erforscht und erschließt die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften kulturelles Erbe für Gegenwart und Zukunft. Am Standort Unter den Linden 8 sind neben der Akademiebibliothek bedeutende altertumswissenschaftliche Forschungsprojekte angesiedelt.