Unter Leitung des Literaturhistorikers Robert Gragger entstand 1916 an der Berliner Universität ein fortschrittliches Institut für Hungarologie, das sich mit Literatur, Sprache und Geschichte Ungarns beschäftigte. Bald kamen eine Bibliothek und wissenschaftliche Publikationen dazu, auch der Ungarischunterricht florierte. In der Tonaufnahme von 1924 berichtet Gragger selbst über die Erfolge der ersten Jahre.
Prof. Dr. Csongor Lőrincz, Leiter des Fachbereichs Ungarische Literatur und Kultur an der Humboldt-Universität, spricht über den Lehrstuhl von damals und heute sowie über dessen Archiv.
Das Collegium Hungaricum Berlin (CHB) fördert seit 1924 den kulturellen und wissenschaftlichen Austausch zwischen Ungarn und Deutschland. Das CHB ist Teil des Netzwerks ungarischer Kulturinstitute weltweit und Gründungsmitglied von EUNIC Berlin. Im modernen Neubau am historischen Standort Dorotheenstraße 12 finden jährlich über 100 Events in den Bereichen Film, Literatur, bildende Künste, Musik und Performance statt.